Eier und Ayurveda

Eier entsprechend der Doshas  

Ayurveda verfolgt einen sehr individuellen Ansatz in Bezug auf Ernährung und Gesundheit. Die Eignung von Eiern in der Ernährung hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter das eigene Dosha, spezifische Gesundheitszustände und persönliche Vorlieben. Im Allgemeinen sagt Ayurveda Folgendes über den Verzehr von Eiern in Abhängigkeit vom persönlichen Haupt-Dosha. Dosha stehen für die Wirkungen von Lebensmitteln auf körperlicher Ebene.

 

Für Menschen mit einer Vata-Konstitution können Eier eine gute Nahrungsquelle sein, da sie erdend und nährend sind. Sie sollten in Maßen verzehrt und vorzugsweise mit wärmenden Gewürzen wie Kreuzkümmel, Ingwer oder schwarzem Pfeffer zubereitet werden, um das Vata-Dosha auszugleichen.

 

Menschen mit einer Pitta-Konstitution sollten Eier nur in Maßen verzehren, da sie erhitzend wirken und das Pitta-Dosha verschlimmern können. Es wird empfohlen, Eier mit kühlenden Gewürzen wie Koriander, Fenchel oder Minze zuzubereiten, um das Pitta-Dosha auszugleichen.

 

Für Kapha-Personen sind Eier möglicherweise nicht die beste Wahl, da sie schwer sind und zu Kapha-Ungleichgewichten beitragen können. Wenn sie dennoch verzehrt werden, sollten sie in Maßen verzehrt und mit Gewürzen wie schwarzem Pfeffer, Ingwer oder Kurkuma gekocht werden, um das Kapha-Dosha auszugleichen.

Schwarzes Salz gleicht die Schwere der Eier besser aus, als normales Salz.

 

Eier und spirituelles Wohlbefinden

Ayurveda ist nicht nur ein medizinisches System, sondern auch eine Lebensweise, die das körperliche, geistige, emotionale und spirituelle Wohlbefinden umfasst. Die Nahrung wird als eine Quelle der Ernährung für Körper, Geist und Seele betrachtet, und die Art der verzehrten Nahrung kann sich auf das spirituelle Wachstum und die Energie auswirken.

Aus ayurvedischer Sicht werden Nahrungsmittel in drei Gruppen eingeteilt, die als Gunas bekannt sind - sattvisch, rajasisch und tamasisch. Diese Gunas stehen für die Qualitäten und Wirkungen von Lebensmitteln auf den Geist.

 

Sattvische Nahrungsmittel gelten als rein, sauber und nahrhaft. Sie fördern geistige Klarheit, spirituelles Wachstum und einen friedlichen Geisteszustand. Beispiele für sattvische Nahrungsmittel sind frisches Obst, Gemüse, Körner, Nüsse, Samen, Ghee und ayurvedische Buttermilch.

 

Rajasische Nahrungsmittel sind anregend und können zu einem aktiven, unruhigen Geist führen. Sie können zu Aggression, Unruhe und erhöhtem Ego beitragen. Beispiele für rajasische Nahrungsmittel sind würzige, salzige und saure Lebensmittel sowie Stimulanzien wie Koffein.

 

Tamasische Nahrungsmittel gelten als schwer, dumpf und schwer verdaulich. Sie können zu Lethargie, Depression und getrübtem Denken führen. Beispiele für tamasische Lebensmittel sind Fleisch, Alkohol, verarbeitete und frittierte Lebensmittel sowie Speisereste.

 

Eier werden im Allgemeinen als rajasisch oder tamasisch eingestuft, je nachdem, wie sie zubereitet und verzehrt werden. Wenn Eier frisch sind, mit Sorgfalt zubereitet und in Maßen verzehrt werden, gelten sie eher als rajasisch. Wenn Eier jedoch zu lange gekocht werden, alt sind oder im Übermaß verzehrt werden, können sie tamasische Eigenschaften annehmen.

 

Aus spiritueller Sicht wird dem Verzehr von Eiern eine störende Energie auf den Geisteszustand des Menschen zugeschrieben. Der Verzehr von rajasischen oder tamasischen Lebensmitteln kann das spirituelle Wachstum behindern, indem er die Unruhe erhöht oder den Geist trübt. 

 

Fazit

Wenn man die spirituelle Erleuchtung anstrebt, ist der Verzehr von Eiern gar nicht empfohlen.

 

Eier sollten immer in Maßen genossen werden.

Auf der körperlichen Ebene sind Eier stärkend für Vata-Typen. Pitta könnte mit frischen Eiern noch aufgeheizter und Kapha mit schon älteren Eiern noch traniger werden. Ausgleichende Gewürze sind für alle Dosha-Typen empfohlen.